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Digitale Transformation in Europa
Manifest mit EU-Flagge und einer Menschenmenge Luftbild © George  - AdobeStock
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Digitale Transformation in Europa

Digitale Dekade der EU

Die Europäische Erklärung zu digitalen Rechten und Grundsätzen stellt sicher, dass die Digitalisierung im Sinne von Mensch, Gesellschaft und Umwelt gestaltet wird. Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet das verbesserte digitale Services und mehr Sicherheit, während Unternehmen von innovativen Technologien profitieren.

Mission

Europas digitaler Wandel soll bis 2030 im Einklang mit Werten wie Demokratie, Datenschutz, Nachhaltigkeit und Inklusion erfolgen. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Verwaltung sollen gleichermaßen profitieren – bei gleichzeitiger Wahrung der technologischen Souveränität.

Ziel

Bis 2030 sollen in Europa digitale Kompetenzen in der Gesellschaft gefördert, Unternehmen zukunftssicher gemacht, nachhaltige Infrastrukturen ausgebaut und öffentliche Dienstleistungen modernisiert werden.


Digitale Dekade: Fortschritt, der alle erreicht

Die Europäische Erklärung zu digitalen Rechten und Grundsätzen gewährleistet, dass die Digitalisierung zum Wohle von Mensch, Gesellschaft und Umwelt gestaltet wird – für eine inklusive, nachhaltige und faire digitale Zukunft.

Bedeutung für

  • Bürgerinnen und Bürger Verbesserte digitale Services, mehr Sicherheit im Netz und neue Chancen durch digitale Bildung.
  • Unternehmen Zugang zu innovativen Technologien und einer leistungsstarken digitalen Infrastruktur.
  • Verwaltung Mehr Effizienz, Transparenz und Bürgerfreundlichkeit.

Der österreichische Weg

Österreich setzt zur Erreichung der Ziele auf eine moderne digitale Verwaltung. Über Plattformen wie das Unternehmensserviceportal (USP), JustizOnline und den Elektronischen Rechtsverkehr (ERV) können Unternehmen zentrale Behördengänge – von der Gründung bis zur Geschäftstätigkeit – vollständig online erledigen. 

Außerdem positioniert sich Österreich als Vorreiter in der digitalen Verwaltung und beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Österreich schneidet EU-weit überdurchschnittlich im Bereich der Mobilfreundlichkeit digitaler öffentlicher Dienste mit dem Mobile-First-Ansatz ab.

Auf Basis der gemeldeten nationalen Fahrpläne erarbeitet die EU-Kommission jährliche Berichte über den Stand der Digitalen Dekade, in denen die Fortschritte in den einzelnen Mitgliedstaaten und EU-weit bewertet werden.

Jeder Mitgliedsstaat der EU veröffentlicht alle zwei Jahre einen nationalen Plan, in dem erklärt wird, wie es mit der Zielerreichung zur Digitalen Dekade bis 2030 steht.

Digitaler Kompass 2030 – Ziele der Digitalen Dekade Links oben: ÖFFENTLICHE DIENSTE  	100 Prozent der wesentlichen öffentlichen Dienste werden online bereitgestellt  	100 Prozent der Unionsbürgerinnen und -bürger haben online Zugang zu ihren elektronischen Patientenakten  	100 Prozent der Unionsbürgerinnen und -bürger haben Zugang zu einem sicheren digitalen Identitätsnachweis (eID), der in der gesamten Union anerkannt wird  Rechts oben: KOMPETENZEN  	20 Millionen IKT-Fachkräfte sind in der EU beschäftigt, wobei das Geschlechterverhältnis ausgewogener geworden ist  	80 Prozent der Bevölkerung (zwischen 16 und 74 Jahren) besitzen digitale Grundkompetenzen  Links unten: UNTERNEHMEN  	75 Prozent der Unternehmen in der EU haben Cloud-Computing- Dienste, KI-Technologien und/oder Data-Analytics- Anwendungen übernommen  	Durch Förderung von Skaleneffekten und verbesserten Zugang zu Finanzierung hat sich die Zahl der „Einhörner“ in der EU (Start-ups mit Bewertung von über 1 Milliarde US-Dollar) verdoppelt  	Über 90 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe (KMU) haben zumindest ein Basisniveau an digitaler Intensität erreicht  Rechts unten: INFRASTRUKTUR  	Alle Haushalte in der EU haben Zugang zu gigabitfähigem Internet und zu 5G  	Der EU-Anteil an der weltweiten Halbleiter-Produktion hat sich auf 20 Prozent verdoppelt  	Edge-Computing für besseren Datenzugang wird durch 10.000 klimaneutrale, hochsichere Randknoten („edge nodes“, also Zugangsportale zu einem Netzwerk) ermöglicht  	Bis 2025 hat die Union ihren ersten Quantencomputer entwickelt, um bis 2030 eine Spitzenposition bei den Quantenkapazitäten zu erreichen
© Grafik WZ/CAA

Nationaler Fahrplan

Auf Basis der gemeldeten nationalen Fahrpläne erarbeitet die EU-Kommission jährliche Berichte über den Stand der Digitalen Dekade, in denen die Fortschritte in den einzelnen Mitgliedstaaten und EU-weit bewertet werden.

Jeder Mitgliedsstaat der EU veröffentlicht alle zwei Jahre einen nationalen Plan, in dem erklärt wird, wie es mit der Zielerreichung zur Digitalen Dekade bis 2030 steht.

Lesen Sie mehr in der Medieninformation Österreich unter den digitalen Vorreitern Europas: EU bestätigt Fortschritte im 3. Länderbericht zur Digitalen Dekade

Aktualisierung 2025

Im 3. Länderbericht zum Stand der Digitalen Dekade bescheinigt die Europäische Kommission Österreich deutliche Fortschritte und hohes Engagement bei der digitalen Transformation.

Mit insgesamt 85 Maßnahmen und einem Investitionsvolumen von 4,07 Milliarden Euro zählt Österreich zu den engagiertesten Mitgliedstaaten auf dem Weg zur Erreichung der digitalen EU-Ziele bis 2030. Drei Viertel der Zielpfade sind auf Kurs, viele Empfehlungen der EU wurden bereits aufgegriffen.

In Bezug auf europäische Schlüsselinitiativen engagiert sich Österreich in zentralen europäischen Zukunftsprojekten wie dem IPCEI für Mikroelektronik (Förderung strategischer Halbleiter), dem EuroHPC Joint Undertaking (europäische Supercomputer) und dem Chips JU (Entwicklung moderner europäischer Chiptechnologien). Über den Best Practice Accelerator bringt sich Österreich zudem aktiv in den Erfahrungsaustausch zur Digitalen Dekade ein – insbesondere mit Expertise im Bereich digitaler Kompetenzen.

Österreichs Stärken im Überblick

  1. Digitale Identität für alle: Mit 100 % Abdeckung Zugang zu einer sicheren eID erfüllt Österreich als einer der ersten Mitgliedstaaten das EU-Ziel für 2030.

  2. Exzellente digitale Infrastruktur: 5G ist mit 99,55 % nahezu flächendeckend ausgebaut – Österreich gehört damit zu den europäischen Spitzenreitern.

  3. Starker KI-Einsatz in der Wirtschaft: 20,3 % der Unternehmen setzen bereits Künstliche Intelligenz ein – deutlich über EU-Schnitt.

  4. Digitale Kompetenzen & Future Skills: Programme wie Digital Überall+ oder Future Skills stärken gezielt digitale Grundkompetenzen.

  5. Vorbild im E-Government: Weiterhin solide Leistung beim Angebot digitaler öffentlicher Dienstleistungen. 80,82 Punkte bei Leistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie 87,69 Punkte bei Leistungen für Unternehmen.

Länderbericht - Aktualisierung: Wo Österreich weiter ansetzt

KMU stärken

Die Integration fortgeschrittener Technologien wie Cloud und Data Analytics soll gezielt ausgebaut werden.

Startups fördern

Um die Innovationskraft zu erhöhen, sind zusätzliche Impulse im Bereich Risikokapital und Wachstumsförderung geplant.

Digitale Teilhabe erhöhen

Die Online-Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern soll durch neue Services und Beteiligungsformate gestärkt werden.

Grün-digitale Synergien nutzen

Initiativen wie „AI for Green“ und „KMU Digital 4.0 & Green“ bilden erste Schritte, auf denen nun eine kohärente Strategie aufbauen soll.

IKT-Fachkräfte

Prozentuell liegt Österreich zwar über dem EU-Durchschnitt, ein Maßnahmenprogramm soll den Anteil steigern.

Weiterführende Informationen