Quantum Austria: Förderung von Quantenforschung und -technologien

Österreichs Beitrag zur Quantenforschung in Europa

Die EU strebt bis 2030 eine führende Rolle in diesem Bereich an und plant bis Ende 2025 die Entwicklung ihres ersten Quantencomputers. Quantencomputer können bestimmte Aufgaben deutlich schneller lösen und ermöglichen neue Anwendungen – etwa in der Medizin, bei Verschlüsselungstechnologien oder in der Materialforschung.
Frau vor Bildschirmen in einem Serverkontrollraum © Gorodenkoff  - Adobe Stock

Quantum Austria

Österreich fördert die Entwicklung von Quantentechnologien mit der Initiative Quantum Austria. Schwerpunkte sind Quantenkommunikation, Quantencomputing und Quantensensorik.

 

Ein zentrales Ziel von Quantum Austria ist der Ausbau der Quantenforschung. Gleichzeitig soll die Entwicklung marktfähiger Produkte und Anwendungen vorangetrieben werden. Die Initiative ist in die österreichische Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie (FTI-Strategie) eingebettet und unterstützt deren Zielsetzungen – von exzellenter und kooperativer Forschung bis hin zum Ausbau digitaler Infrastrukturen.


Die Quantenforschung eröffnet Perspektiven und Möglichkeiten für neue Erkenntnisse und Technologien von kaum abschätzbarer Tragweite. Weitreichende Innovationssprünge zeichnen sich ab, und Forschende aus Österreich mischen vorne mit. 

Das Wissen und die Kompetenzen zur Erforschung, Entwicklung und zur Nutzung neuer Quantentechnologien tragen dazu bei, die Technologiesouveränität Österreichs und Europas zu stärken und den Wirtschaftsstandort zu sichern.

Auf Initiative der Bundesregierung investiert Österreich bis 2026 rund 107 Millionen Euro in Quantenforschung und -technologien. Die Mittel stammen aus dem EU-Aufbauplan NextGenerationEU. Diese Mittel fließen in die Initiative Quantum Austria. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu stärken und die europäische Zusammenarbeit in diesem Bereich weiter auszubauen.

Die Umsetzung von Quantum Austria erfolgt durch den Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Beide Organisationen fördern Personal und Infrastruktur über spezielle Programme.

Bis 2026 fließen die finanziellen Mittel in die Quantenforschung. Sie stärken sowohl die Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Projekte und treiben Entwicklungen im Bereich der Quantentechnologie voran.