AITHYRA

Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz in der Biomedizin

Das AITHYRA-Institut der ÖAW (Research Institute for Biomedical Artificial Intelligence of the Austrian Academy of Sciences) ist das erste seiner Art in Österreich und in Europa – ein Turbo für KI-Revolution in der Biomedizin. Das Ziel: Durch Grundlagenforschung ein tieferes Verständnis von biomedizinischen Zusammenhängen zu erlangen, um Erkrankungen besser zu verstehen, schnellere und zuverlässigere Diagnosen zu ermöglichen sowie Therapien für unheilbare Krankheiten zu unterstützen.
ÖAW Präsident Heinz Faßmann, AITHYRA Scientific Director Michael Bronstein, AITHYRA Managing Director Anita Ender © Natascha Unkart  - ÖAW

Das Projekt

Das Besondere an AITHYRA: Für das Ziel des Projekts arbeiten KI- und Life Sciences-Expertinnen und Experten eng vernetzt zusammen. So kann das hohe Potenzial der KI für die menschliche Gesundheit optimal ausgeschöpft werden.

Die gemeinnützige deutsche Boehringer Ingelheim Stiftung aus Mainz fördert das Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW-Institut) für diesen innovativen Ansatz mit 150 Millionen Euro. Das ist die größte, private Forschungsförderung, die es in Österreich je gab.

Der Informatiker Michael Bronstein, Deepmind Professor in Oxford, konnte von der ÖAW als Gründungsdirektor gewonnen werden. Er will AITHYRA international vernetzen und herausragende Forschende nach Wien holen.

Als Direktor für den biomedizinischen Bereich fungiert Georg Winter, bisher Gruppenleiter am CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin der ÖAW.

Als Managing Director wirkt Anita Ender. 

  • „Wien wird mit AITHYRA zu einem Zentrum der biomedizinischen KI-Forschung.“

    Heinz Faßmann

    ÖAW-Präsident
  • „Wir wollen, dass unsere Forschung einen greifbaren Einfluss auf die Diagnose und Heilung von Krankheiten hat.“

    Michael Bronstein

    Gründungsdirektor AITHYRA

Effekte

  • Ausbildung: Forscherinnen und Forscher, die eine Karriere in den Biowissenschaften anstreben, werden gut in KI - und Berechnungsmethoden ausgebildet sein, umgekehrt verstehen Informatikerinnen und Informatiker biologische Probleme und Herausforderungen. Konferenzreihen im Bereich AI for Life Science bringen internationale Top Vortragende nach Wien.
  • Vernetzung: Mit sogenannten „Global Collaborators“ – renommierten Unis weltweit – werden gemeinsame PhD- und Post-Doc-Programme gestartet und Forschungskooperationen über 5 Jahre durchgeführt.
  • Arbeitsplätze: Rund 300 Menschen sollen letztlich bei AITHYRA tätig sein, zudem soll die Gründung von Spin offs aus der akademischen Forschung aktiv gefördert werden.
  • Infrastruktur: Mit dem neuen Gebäude wird ein kreatives Forschungsumfeld, ein einmaliges Robotics Labor und eine signifikante IT-Infrastruktur geschaffen.

Organisationen

Zum Projektkonsortium gehören

  • die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW),
  • die Boehringer Ingelheim Stiftung Mainz (BIS) und
  • die Wirtschaftsagentur Wien.
AITHYRA

Chancen 

KI hat enormes Potenzial, Forschung und Therapieentwicklung sowie die Diagnose und Versorgung von Patientinnen und Patienten zu revolutionieren, das zeigte zuletzt der Nobelpreis an die drei Entwickler von AlphaFold.

Herausforderungen

AITHYRA soll zu Europas Aufholjagd gegenüber den großen Playern wie den USA oder China beitragen. Ethik ist für das Institut kein leeres Schlagwort: Verantwortungsvoller Umgang mit KI wird bereits zum Start gelebt.