KÜNSTLICHE INTELLIGENZ. MENSCHLICH BETRACHTET.
Chancen ermöglichen.
Risiken managen.
Ziel ist es, KI-Lösungen im Sinn einer digitalen Verantwortungsgesellschaft und europäischer Werte einzusetzen.
Europäischer AI Act
Der finale Entwurf des AI Acts (vorläufige politische Einigung auf EU-Ebene war am 8. Dezember 2023) ist angekündigt. Österreich ist bereits jetzt in der Umsetzung und bereit für die neue Regulierung von KI.
Mit dem weltweit ersten Rechtsrahmen für KI setzt die Europäische Union einen wichtigen Meilenstein, um die Vorteile der Technologie zu nutzen und die Risiken zu minimieren.
Es ist auch ein Regelwerk, das als Vorbild für andere Staaten sein kann.
Entwicklungen in dem Bereich der Künstlichen Intelligenz schreiten voran. Die Leistungsfähigkeit von KI-Systemen verdoppelt sich etwa alle 3,5 Monate.
Verstärkter Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann Österreich bis 2035 rund sieben Milliarden Euro mehr Wertschöpfung bringen.
Österreichische Vorreiterrolle bei KI-Politik
Der AI Act sieht eine nationale Stelle vor, welche die neuen Regeln koordiniert und kontrolliert. Dies ist in Österreich die KI-Servicestelle, welche in dem Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) eingerichtet wurde. Ein entsprechender Antrag wurde am 22. Jänner 2024 im Verfassungsausschuss des Parlaments verhandelt und im Nationalrat am 31. Jänner 2024 beschlossen.
Hochkarätige Expertise im KI-Beirat
Im selben Antrag an den Nationalrat war auch die Errichtung eines ebenfalls bei der RTR angesiedelten "Beirates für Künstliche Intelligenz“ enthalten.
Der elfköpfige Beirat hat sich am 28. Februar 2024 konstituiert und wird die Politik in fachlichen, gesellschaftlichen und ethischen Fragen rund um das Thema Künstliche Intelligenz beraten.
Dabei geht es darum, wirtschaftliche Potenziale zu heben, bei Fragen zu unterstützen und insgesamt Wissen zu KI zu bündeln.
So wird ein Mehrwert für die öffentliche Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft geschaffen.
Der KI-Beirat wird ebenfalls an der Überarbeitung der österreichischen KI-Strategie mitwirken, die noch im ersten Halbjahr präsentiert wird.
Die elf Mitglieder des Beirates sind ausgewiesene Expertinnen und Experten und verfügen über ausgezeichnete Kenntnisse in den Bereichen Ethik, Forschung, Ökonomie, Recht oder Technik.
Die derzeitigen Mitglieder des Beirats:
- Horst Bischof (TU Graz)
- Markus Fallenböck (Uni Graz)
- Nikolaus Forgó (Uni Wien)
- Sabine T. Köszegi (TU Wien)
- Bernhard Moser (ASAI)
- Clara Neppel (IEEE Technology Centre GmbH)
- Walter Peissl (Akademie der Wissenschaften)
- Carina Zehetmaier (Women in AI)
- Erich Albrechtowitz (Bundeskanzleramt)
- Dr. Jeannette Gorzala (AI Austria)
- Mag.a Verena Krawarik (Austria Presse Agentur)
Servicestelle für KI in der RTR
Um die Umsetzung des europäischen AI Acts zu unterstützen, wurde die Servicestelle für Künstliche Intelligenz in der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) etabliert.
KI-Servicestelle: Mehr Rechtssicherheit und Anwendungskompetenz
Die KI-Servicestelle soll die Regulierung des europäischen AI Acts unterstützen und Transparenz und Rechtssicherheit gegenüber Bürgerinnen und Bürger und Wirtschaftstreibende gewährleisten.
Die Unternehmen sollen wissen, was rechtlich möglich ist.
Im Rahmen der Digitalen Kompetenzoffensive erhalten Menschen Basisinformationen zu Künstlicher Intelligenz und deren Anwendung.
Endausbau: KI-Behörde
Die KI-Servicestelle soll in einem weiteren Ausbauschritt in eine KI-Behörde übergehen. Die KI-Behörde wird eine Behörde mit Servicecharakter.
So soll gewährleistet werden, dass KI-Systeme, die auf dem EU-Markt in Verkehr gebracht und in der Union verwendet werden, sicher sind und die Grundrechte und Werte der EU wahren.
Dabei wird ein "risikobasierter" Ansatz verfolgt: Je höher das Risiko, desto strenger die Vorschriften.
Als KI-Modell habe ich keine persönliche Meinung, Überzeugungen oder Präferenzen. Meine Aufgabe besteht darin, Informationen und Perspektiven bereitzustellen, um Nutzern bei der Bildung ihrer eigenen Meinungen und Entscheidungen zu helfen.
Kompetenzbildung in der Bevölkerung
Neben der Transparenz ist es auch wichtig, die Menschen im Umgang mit KI und den damit verbundenen Risiken aber auch Chancen vertraut zu machen.
Im Rahmen der Digitalen Kompetenzoffensive gibt es auch einen Schwerpunkt KI-Basiswissen. Durch gelehrte digitale Kompetenzen lässt sich Vertrauen in moderne Technologien stärken.
Das Arbeitsprogramm der "Digitalen Kompetenz-offensive für Österreich" ist gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt.
Umgesetzt wird es über eine Geschäftsstelle für digitale Kompetenzen, die in Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD GmbH) eingerichtet wird.
Das Programm "Digital Skills for All" wird ausgerollt und soll niederschwellig Basis-Skills vermittelt.
Stattfinden sollen sie an Aufenthaltsorten wie Jugendzentren, Musikvereine oder Seniorenheime, die zu Lernorten umfunktioniert werden.
KI-Strategie wird 2024 vorgestellt
Die österreichische KI-Strategie wurde im Sommer 2021 als agile Strategie vorgestellt und wird aktuell überarbeitet. Bei der Ausarbeitung werden alle Ressorts im Rahmen des AI Policy Forums, Expertinnen und Experten aus Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft sowie Interessensvertretungen integriert.
KI-Bilder: mit Angabe des Copyrights redaktionell nutzbar
KI Bildstrecke #1 – Ars Electronica
Unter "Details" ist für jedes einzelne Bild die Bildbeschreibung abrufbar. Nutzung ist für die redaktionelle Berichterstattung kostenlos unter Angabe des Copyright.
Bei dieser KI-Bildstrecke #1 - Ars Electronica gibt es das „Bild-in-Bild-Copyright“. Jede einzeln fotografierte Installation ist selbst urheberrechtlich geschützt. Die finalen Bilder wurden mit dem Ars Electronica Center abgestimmt, die von den jeweiligen Künstlern die Zustimmung eingeholt hat, dass die Bilder für redaktionelle Berichterstattung genutzt werden können.
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