Zwei Raketen mit dem Text "Das digitale Unternehmensservice. Gründung einfach online" © Grafik/USP  - Grafik/USP
09.07.2025

Neue elektronische Gründung - ein Meilenstein für digitales Unternehmertum

Die elektronische Gründung (eGründung) am Unternehmensserviceportal (USP) hat eine neue technische Basis mit rundum modernisiertem Service bekommen. Damit steigt die Sicherheit im Betrieb bei gleichzeitiger Aktualisierung der Services etwa hinsichtlich mobiler und internationaler Nutzbarkeit.

E-Government | Unternehmen

Die eGründung am Unternehmensserviceportal ermöglicht seit 2017 die durchgehend digitale Gründung von Einzelunternehmen, Einpersonen-GmbH und seit Anfang 2024 auch Einpersonen-Flexkap Gesellschaften. Darüber hinaus können im Rahmen der eGründung am USP auch berufsmäßige Parteienvertreterinnen und -vertreter digitale Gründungen für ihre Klientinnen und Klienten durchführen. Im Jahr 2024 erfolgten knapp 2.900 Unternehmensgründungen über das USP. Damit schreibt das Portal bereits heute eine Erfolgsgeschichte für das österreichische Unternehmertum.

Als notwendiger Schritt erfolgte daher jetzt die zeitgemäße Modernisierung der technischen Architektur. Das Ziel des Projekts „eGründung 3.1.“ ist es, nicht nur die technische Basis zu erneuern, sondern sie gleichzeitig strategisch zukunftssicher aufzubauen. Das neue System bringt erhebliche Verbesserungen:

Besserer Überblick für Nutzerinnen und Nutzer

Die Nutzerführung durch alle notwendigen Formulare wurde modernisiert und der mobile sowie barrierefreie Zugang dazu optimiert.

Statusanzeigen und dynamische Fortschrittsanzeigen schaffen für die Nutzerinnen und Nutzer zu jedem Zeitpunkt im Prozess den notwendigen Überblick.

Weiterentwicklung der eGründung in Vertretung für Parteienvertreterinnen/Parteienvertreter

Der Zugriff für Notarinnen und Notare sowie Steuerberaterinnen und Steuerberater auf die eGründung in Vertretung ihrer Klientinnen und Klienten  wurde ebenfalls wesentlich verbessert und vereinfacht. Eine Geschäftsfallübersicht unterstützt Parteienvertreterinnen und Parteienvertreter in der Abwicklung von eGründungen im Auftrag ihrer Klientinnen und Klienten. 

Aufwandsreduktion durch das Once Only Prinzip

Relevante Daten, die aus den Registern ausgelesen werden können, werden in Einverständnis der Gründerin/des Gründers automatisiert verwendet.

Höhere Betriebssicherheit

Geschwindigkeit und Stabilität, die Erfüllung aktueller Sicherheits- und regulatorischer Anforderungen sowie die langfristige Reduktion des Wartungsaufwands werden deutlich verbessert.

Offen für die Zukunft

Weitere Rechtsformen können ab jetzt schnell in eGründung integriert werden – das bildet die solide Basis für die zukünftige Digitalisierung der Gründungsprozesse in Österreich.


Geplant sind in einer weiteren Phase zur Neugestaltung der eGründung die Erweiterung um die Funktionalität des Rückzugs eines Firmenbuchantrags in Abstimmung mit dem BMJ, obligatorische technische Optimierungen, die weitere Steigerung von Performance und Security, die optimale Nutzung von Synergien zwischen Verfahren und Komponenten des E-Governments sowie die Umsetzung des Feedbacks aller involvierten Stakeholder.