DIE TEILHABE ALLER AN DEN CHANCEN DER DIGITALISIERUNG SICHERN

Digitales Österreich im europäischen Vergleich

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Der Vergleich macht uns nicht nur sicher, sondern auch besser: Der Digital Economy and Society Index (DESI) der EU dokumentiert, wie es um unsere digitale Leistungsfähigkeit bestellt ist. So können wir durch den Ausbau leistungsstarker Infrastruktur und die gezielte Weiterentwicklung  moderner Verwaltungsservices, digitaler Kompetenzen und des Einsatzes digitaler Technologien mehr aus der Zukunft machen.

IMPULSE FÜR EINE DIGITALE TRANSFORMATION

Digitalisierung ist ein unverzichtbarer Treiber für Wachstum, Resilienz und Zukunftssicherung. Die digitale Transformation bringt nicht nur neues Wachstum und Arbeitsplätze, sondern reduziert Bürokratie und macht für Unternehmen und Menschen vieles einfacher. Wir stellen mit den Initiativen und Projekten heute die richtigen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

Führend im internationalen Standortwettbewerb

Mit gut ausgebildeten Fachkräften, einer leistungsstarken Infrastruktur und modernen Verwaltungsservices punkten wir im internationalen Standortwettbewerb.

Der Digital Economy und Society Index (DESI) der Europäischen Kommission stellt das zentrale Messinstrument für den Digitalisierungsgrad und -fortschritt der EU-Mitgliedstaaten dar. Um die Methodik des Index zu verbessern, ein aktuelles Bild der digitalen "Leistungsfähigkeit" der EU Mitgliedstaaten zu geben und den neuesten technologischen Entwicklungen Rechnung zu tragen, wird der DESI regelmäßig angepasst.

Der Fokus liegt dabei – in Anlehnung an Europas Digitale Dekade (2020 – 2030) – auf vier Kernbereichen, die eine zentrale Rolle bei der digitalen Transformation spielen. Dazu zählen die Dimensionen "Humankapital" im Hinblick auf die digitalen Kompetenzen, das Themenfeld "Infrastruktur", der Bereich "Einsatz digitaler Technologien durch Unternehmen" und das Handlungsfeld "digitale Verwaltungsservices".

DESI | Shaping Europe’s digital future (europa.eu)

oval 63 %

der Österreicherinnen und Österreicher verfügen über grundlegende digitale Kompetenzen wie Textverarbeitung oder das Erstellen von Präsentationen.

oval 77 %

beträgt die 5G-Abdeckung in Österreich und liegt damit deutlich über dem europäischen Schnitt von 66%. Das bedeutet Platz 5 bei diesem Indikator und eine Vorreiterrolle Österreichs in diesem Bereich.

oval 16 %

der heimischen KMU sind beim grenzüberschreitendem Online-Vertrieb aktiv, Österreich liegt dabei klar über dem EU-Durchschnitt und an der Spitze der EU-27.

DESI 2022
icon Daten & Fakten

Österreich zählt zu den Top 10 im EU-Vergleich

Highlight: Österreich punktet vor allem bei den digitalen Grundkenntnissen der Bürgerinnen und Bürger, der 5G-Abdeckung und dem Einsatz digitaler Technologien (z. B. Social Media, Software zur Ressourcenplanung etc.) durch Unternehmen. Auch beim grenzüberschreitenden Online Handel (E-Commerce) sowie den Thema Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz verzeichnet Österreich überdurchschnittliche Werte. Der 2021 gestartete AI Marktplatz wird im DESI 2022 als Highlight durch die Europäische Kommission bewertet und als Best Practice Beispiel ausgezeichnet.

E-Government Benchmark 2022: Österreich Top bei eID

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Im eGovernment Benchmark erreicht Österreich Platz 13 von 35 untersuchten Ländern.  Österreich ist top bei der Einführung einer grenzüberschreitenden eID sowie bei der mobilen Nutzungsmöglichkeit öffentlicher Websites.
Seit der letzten Erhebung im Vorjahr kam es zu umfangreichen Veränderungen bei den Erhebungsmodalitäten, wodurch keine gesamthafte Vergleichbarkeit zu den Vorjahren gegeben ist, wie auch im eGovernment Benchmark Bericht an zentralen Stellen angeführt wird. Da sich die Zahl der abgefragten Services erheblich geändert hat, neue Indikatoren (transparency of service design) aufgenommen wurden sowie eine neue Lebenslage (Health) hinzugefügt und Adaptierungen bei den Antwortmöglichkeiten der Mystery Shopper vorgenommen wurden, ist das Ergebnis Österreichs nicht als Verschlechterung zu sehen. Die diesjährige Platzierung wird dennoch als Auftrag verstanden, weiterhin intensiv am E-Government-Angebot der Republik zu arbeiten, um erneut eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen zu können.

Österreich als Vorbild bei der digitalen Verwaltung

99,1 Prozent aller öffentlichen Websites sind mobil aufrufbar, womit Österreich zu den Top 5 in Europa zählt.

Der eGovernment Benchmark untersucht seit 2001 jährlich digitale Verwaltungsservices (E-Government). Für das Jahr 2022 wurden diese in 35 Ländern (27 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Norwegen, Montenegro, Serbien, Schweiz, Türkei, Albanien und Mazedonien) untersucht.

Als Grundlage für den Vergleich dienen die aus der Digitalen Agenda der Europäischen Union entnommenen Benchmarks Nutzer/innenzentriertheit, Transparenz, grenzüberschreitende Services und technologische Schlüsselelemente für eine Online-Serviceabwicklung.

Diese vier zentralen Benchmarks werden jährlich rollierend anhand von einzelnen Lebenslagen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen untersucht, die eine Interaktion mit öffentlichen Stellen notwendig machen. Für den eGovernment Benchmark 2022 wurden die fünf Lebenslagen Health, Transport, Regular Business Operations, Moving und Small Claims Procedure durchleuchtet.

Die Abbildung zeigt das eGovernemnt in Österreich im Vergleich zu den anderen EU 27+ Mitgliedstaaten:  Albanien: 46% (#32)  Österreich: 76% (#13)  Belgien: 74% (#14)  Bulgarien: 61% (#23)  Kroatien: 61% (#25)  Zypern: 50% (#30)  Tschechien: 63% (#22)  Dänemark: 84% (#7)  Estland: 90% (#2)  Finnland: 85% (#6)  Frankreich: 70% (#18)  Deutschland: 63% (#21)  Griechenland: 52% (#29)  Ungarn: 66% (#20)  Island: 86% (#86)  Irland: 71% (#17)  Italien: 61% (#24)  Lettland: 80% (#9)  Litauen: 83% (#8)  Luxemburg: 87% (#3)  Malta: 96% (#1)  Montenegro: 38% (#35)  Niederlande: 85% (#5)  Nord Mazedonien: 35% (#35)  Norwegen: 79% (#10)  Polen: 55% (#27)  Portugal: 78% (#12)  Rumänien: 42% (#33)  Serbien: 49% (#31)  Slowakei: 60% (#26)  Slowenien: 67% (#19)  Spanien: 79% (#11)  Schweden: 74% (#15)  Schweiz: 55% (#28)  Türkei: 72% (#16) Quelle: Europäische Kommission

eGovernment benchmark 2022 | Synchronising Digital Governments (europa.eu)

oval 13.

in Cross-border Services

  • Cross-border Online Availability (59,1%),
  • Cross-border User Support (66,3%)
  • Cross-border eID (23,8%) und
  • Crossborder eDocuments (45,6%)
oval 17.

in User Centricity

  • Online Availability (86,7%)
  • Mobile Friendliness (92%)
  • User support (91,2%)
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in Key Enablers

  • eID (62,8%)
  • eDocuments (74,7%)
  • Authentic sources (Datenabfragen in Registern)(64,2%)
  • Digital Post (76,3%).
oval 13.

in Transparenz

  • Transparency of service delivery (76%),
  • Transparency of personal data (87%) und
  • Transparency of service design (69%)
Das Diagramm zeigt die Ergebnisse Österreichs im eGovernment Benchmark 2022 in folgenden Bereichen im Vergleich zum EU-Durchschnitt:  "User Centricity" (Ö: 92%, EU: 88,3%), "Transparency" (Ö: 68%, EU: 59,5%), "Key Enablers" (Ö: 81%, EU: 68,7%) und "Cross Border Services" (Ö: 64%, EU: 54,5%)
icon Daten & Fakten

Die Lage in Österreich

Highlight: Österreich gilt in einigen E-Government-Bereichen als europäischer Spitzenreiter. So wurden mehrere heimische Projekte als international bedeutende Good Practice Beispiele identifiziert und vorgestellt. Dazu gehören der eImpfpass, eJOBmeeting sowie Förderungen für Unternehmen im Unternehmensserviceportal (USP) mit Methoden der Künstlichen Intelligenz und JustizOnline, Chatbot “Justitia”.

E-Government Monitor 2022: D-A-CH-Ländervergleich

oval 72 %

der Österreicherinnen und Österreicher nutzen Verwaltungsservices wie oesterreich.gv.at bereits online.

oval 87 %

der österreichischen Nutzerinnen und Nutzer sind mit der elektronischen Abwicklung der Einkommensteuererklärung zufrieden

oval 64 %

der Österreicherinnen und Österreicher nutzten einen der behördlich bereitgestellten Wege zur digitalen Identifikation