Verwaltungsprojekt oesterreich.gv.at

Das gesamte Projekt oesterreich.gv.at wird vom Bundesministerium für Finanzen (BMF) gemeinsam mit dem Bundesrechenzentrum (BRZ) umgesetzt.

Zur Errichtung der neu digitalisierten Amtswege mussten das E-Government-Gesetz, das Meldegesetz, das Personenstandsgesetz und das Passgesetz novelliert werden. Auf technischer Seite stand die Erneuerung von Österreichs E-Government Infrastruktur mit einem einheitlichen Content Management für den Bund, neue Authentifizierungslösungen (FaceID und TouchID) sowie die Optimierung aller Benutzeroberflächen für Smartphones an.
Für den Datenschutz nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sorgen die Identifizierung via ID Austria, transparente Datenverarbeitung, die volle Kontrolle über die persönlichen Daten und das hochsichere Hosting im BRZ.

Mit der zentralen Online-Plattform "oesterreich.gv.at" können Bürgerinnen und Bürger zeit- und ortsunabhängig auf Desktops oder mobilen Geräten Informationen abrufen und Amtswege erledigen – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.

Das Projekt in Zahlen

  • 50 Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
  • 4 Gesetzesnovellen
  • 9 neue Schnittstellen
  • 20 produktive Systeme
  • 5.000 Informationsseiten
  • 11 neue Programme
  • 14 angebundene Systeme
  • 1 zentrale Plattform

 

Technische Details zum Projekt


Neue technische Schnittstellen

  • Schnittstelle zu A-Trust (Integration ID Austria)
  • Binding-Service (Ausstellung Sicherheits-Zertifikate für App)
  • Neue BMI-Schnittstellen (Melderegister, Identitätsdokumentenregister, Zentrales Personenstandsregister)
  • Integration PDF-Signaturservice für elektronische Unterschrift
  • SAML-Schnittstelle für Web-Anbindungen

Modernste IT-Security

  • Alle Komponenten in Testing/Quality/Productive-Stages ausgeführt
  • Alle produktiven Systeme sind ausfallssicher auf zwei Standorten ausgeführt (Aufruf gesichert durch Load Balancer)
  • Für Binding der App mit Zertifikaten wird eine eigene Public-Key-Infrastruktur verwendet

Einsatz von State-of-the-Art Technologien

  • 20 produktive Systeme beteiligt inkl. Shared Services der Bundesverwaltung (im Sinne von Kosteneffizienz)
  • Einsatz des CMS und Web-Portal "Magnolia" (Neues Basis-CMS für alle Webseiten der Bundesverwaltung)
  • Verwendung Open Source Software "Shibboleth" als Access Management und SSO-Technologie
  • Programmierung der App "Digitales Amt" als Hybrid-App auf Basis des Ionic-Frameworks (User Interfaces werden mit Open Source Framework "Angular" entwickelt)
  • Entwicklung der Plattform "oesterreich.gv.at" auf Continuous Integration, basierend auf "Maven", "Jekins", "Artifactory", "Git", "Spring boot"