
Gemeinsam Chancen der Digitalisierung nutzen
DIGITALE KOMPETENZOFFENSIVE
FÜR ÖSTERREICH
Nationaler digitaler Kraftakt
Die von BMF, BMKOES, BMWA und BMBWF getragene Initiative verfolgt das Ziel, digitale Basiskompetenzen in der Bevölkerung sowie IT-Kompetenzen für die Wirtschaft zielgerichtet zu verbessern. Erhebungen, wie der europäische DESI-Index zeigen, den Handlungsbedarf in Österreich. In einem "nationalen digitalen Kraftakt", so Staatssekretär Florian Tursky, werden alle Stakeholder und Initiativen in Österreich für bessere digitale Kompetenzen gebündelt.


Gemeinsame "Währung" für digitale Kompetenzen
Ressorts, Länder, Sozialpartner, Städte und Gemeinden, Unternehmen und Bildungsanbieter arbeiten unter wissenschaftlicher Begleitung künftig beim Thema digitale Kompetenzen strategisch abgestimmt zusammen.
Die Auftaktsitzung fand im Anschluss an den Startschuss statt. Ein Schlüsselprojekt der Digitalen Kompetenzoffensive ist das österreichische Kompetenzmodell für digitale Kompetenzen „DigComp 2.3 AT“.

Laut DESI-Index fehlt es etwa 30-40% der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren an digitalen Basiskompetenzen. Große Wissenslücken vor allem bei allgemeinen Grundlagen und IT-Sicherheit. Gleichzeitig steigt der Bedarf an digitalen Qualifikationen in Wirtschaft und Arbeitswelt. Dadurch können oftmals KMU digitale Technologien nicht ausreichend nutzen. Weitere Herausforderungen für die digitale Fitness sind Generationen-, Geschlechter- und Stadt-Land-Gefälle.

Österreich zu Vorreiter bei Digital Skills machen
Gemeinsame Initiative von BMKOES, BMF, BMBWF und BMAW: bis 2030 sollen möglichst alle Menschen in Österreich über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen – bestehende Initiativen aller Ressorts sollen gezielt verstärkt werden.
Durch die vom Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation im BMF, Florian Tursky, koordinierte Initiative reagiert die Bundesregierung umfassend auf den bestehenden digitalen Qualifizierungsbedarf.
Damit Österreich von den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen der Digitalisierung profitieren kann, sind Breite und Tiefe digitaler Kompetenzen bei Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung unverzichtbar.
Vorgestellt wurde die "Digitale Kompetenzoffensive für Österreich" am 7. Dezember 2022 von Vizekanzler Werner Kogler (BMKOES) und den Bundesministern Magnus Brunner (BMF), Martin Kocher (BMAW) und Martin Polaschek (BMBWF).
Mit dieser Offensive unter dem europäischen Dach der "Digital Skills und Jobs Coalition" (DSJC) wollen wir Österreich zu den europäischen Vorreitern im Bereich der Digital Skills machen und eine starke europäische Achse aufbauen.

Die "Digitale Kompetenzoffensive" bündelt die qualitätsgesicherte Vermittlung digitaler Basic Skills in der Bevölkerung beziehungsweise in unterschiedlichen Handlungsfeldern wie bei IKT-Expertinnen und Experten, in der Bildung, bei Bürgerinnen und Bürger, in der Arbeits- und Unternehmenswelt oder in der Öffentlichen Verwaltung.

Statements bei der Vorstellung der Digitalen Kompetenzoffensive
Vorbildrolle der öffentlichen Verwaltung
Vizekanzler Werner Kogler: "Die Aufgaben von morgen können nicht mit den Fähigkeiten von gestern bearbeitet werden. Arbeitskräfte müssen digital versiert sein, um die großen Zukunftsfelder zu gestalten - allen voran die ökologische Transformation. Mit der digitalen Kompetenzoffensive setzen wir dazu in allen relevanten Bereichen an: bei den Gebietskörperschaften, im öffentlichen Dienst und vor allem im Bildungssystem."
Chancen mit verlässlichen digitalen Kompetenzen nutzen
Bundesminister Martin Polaschek
: "Schule ist Zukunftsplatz! Wir schreiben also die Geschichte von morgen! Das Bildungsressort ist nicht zuletzt mit dem neuen Pflichtfach "Digitale Grundbildung" und der Geräteinitiative Digitales Lernen ein Motor für digitale Skills. Die "Digitale Kompetenzoffensive" bietet willkommenen Rückenwind für eine digital-innovative Bildungslandschaft, die durch verlässliche digitale Kompetenzen sicherstellt, dass wir digitale Chancen bestmöglich nutzen können."
Digitalisierung ein ausschlaggebender Faktor für den Wirtschaftsstandort
Bundesminister Martin Kocher: "Die Digitalisierung ist ein ausschlaggebender Faktor für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort, schafft Arbeitsplätze und stellt sicher, dass wir wettbewerbsfähig bleiben. Mit der "Digitalen Kompetenzoffensive" setzen wir gezielt Aktivitäten, um bei Unternehmerinnen und Unternehmern und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern digitale Kompetenzen zu stärken und dem Fachkräftemangel im IT-Bereich zusätzlich entgegenzuwirken."


"Digital Skills for All" Programm
Das konkrete Arbeitsprogramm der "Digitalen Kompetenzoffensive für Österreich" wird gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt und im Sommer 2023 präsentiert.
Umgesetzt wird das Arbeitsprogramm über eine Geschäftsstelle für digitale Kompetenzen, die in Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD GmbH) eingerichtet wird.
Als "Sofortmaßnahme" wird das Programm "Digital Skills for All" ausgerollt wo es darum geht, niederschwellig Basis-Skills zu vermitteln indem Aufenthaltsorte wie Jugendzentren, Musikvereine oder Seniorenheime zu Lernorten umgestaltet werden.
Die Bundesregierung wird zudem jährlich einen "Gipfel für Digitale Kompetenzen" abhalten, um die Wirkungen gesetzter Maßnahmen zu bewerten und Ansätze weiterzuentwickeln.
Ziele und Maßnahmen
Das Ziel ist es, allen Menschen digitale Skills zu vermitteln. Die ressortübergreifende digitale Kompetenzoffensive stellt sicher, dass die Kräfte gebündelt und in einer gemeinsamen Strategie die digitalen Kompetenzen der Bürgerinnen und Bürger gesteigert werden.
Bis 2030 wollen wir alle Österreicherinnen und Österreicher digital-fit machen. Die Maßnahmen reichen von der Finanzierung der künftigen Schulungen und Weiterbildungen für alle Interessierten bis hin zu einem einheitlichen Kompetenzstufen- und Zertifizierungssystems.